Limenitis camilla (Linnaeus, 1764)
Als Waldbewohner ist der Kleine Eisvogel ausschließlich auf die Nebentäler der Mosel beschränkt, wo die Art meist entlang der Bäche fliegt.
Zur Nektaraufnahme werden von den Faltern häufig die Blüten der Brombeere aufgesucht. Daneben saugt der Kleine Eisvogel auch an Tierexkrementen und feuchter Erde.
Die Raupen leben an Roter Heckenkirsche und Wald-Geißblatt. Wichtig dabei ist, dass die Wirtspflanzen einen luftfeuchten Standort aufweisen.
Derzeit nicht gefährdet.
Es sind zurzeit keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
Im Herbst fertigt die Raupe ein Überwinterungsgehäuse an, das aus einem zusammengesponnenen Blattrest besteht. Durch die Suche nach diesen sogenannten Hibernarien lässt sich die Art während des Winters sehr einfach nachweisen.
Der Kleine Eisvogel bildet in warmen Jahren eine partielle zweite Generation aus, sodass zwischen Mitte August und Mitte September wieder Falter beobachtet werden können.